Bringen die Verkehrswende voran: Melanie Saraval (v.l.), Projektleiterin Mobilnetzwerk bei der Region Hannover, Verkehrsdezernent Ulf-Birger Franz und Botschafterin Katja Diehl. © Pförtner/Region Hannover

Verkehrsentwicklungsplan 2035 Region Hannover

Pressemiteilung der Region Hannover zum im Juli beschlossenen Verkehrsentwicklungsplan 2035

Nr. 431/2023                                                                                               Hannover, 10.10.2023

Verkehrsentwicklungsplan: Autoverkehr bis 2035 halbieren
„Aktionsplan Verkehrswende“ der Region Hannover

Region Hannover. Die Erweiterung des On-Demand-Angebotes „sprinti“, der Ausbau der Infrastruktur für mehr Verbindungen im S-Bahn-Verkehr, neue Fahrradrouten oder die Digitalisierung des Park-and-Ride-Systems (P+R): Der in diesem Juli von der Regionsversammlung beschlossene Verkehrsentwicklungsplan 2035+ (VEP) versteht sich als Aktionsprogramm für die Verkehrswende in der Region Hannover. Das Ziel: Bezogen auf die zurückgelegten Wegstrecken soll sich der Autoverkehr halbieren, die Fahrrad- und ÖPNV-Nutzung verdoppeln. Die ersten vorgesehenen Maßnahmen werden jetzt umgesetzt.

sprinti

Ab Dezember dieses Jahres verkehrt sprinti in insgesamt zwölf Regionskommunen und deckt damit die Tarifzone C des GVH komplett ab. Mit der Ausweitung des Angebots im hannoverschen Umland vergrößert sich der potenzielle Nutzer*innenkreis auf 360.000 Einwohner*innen. Die rund 120 Fahrzeuge sind dann auf einer Fläche von der doppelten Größe Berlins im Einsatz. Sprinti ist damit deutschlandweit das größte On-Demand-System im ÖPNV. „Wir schaffen so eine neue Qualität des Nahverkehrs im ländlichen Raum“, erklärt Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover.

Bahnknoten Hannover

Um die im Verkehrsentwicklungsplan beschlossenen Maßnahmen zur Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) umsetzen zu können, müssen vor allem die Kapazitäten für zusätzliche S-Bahn-Verbindungen im und um den Hauptbahnhof Hannover ausgebaut werden. Ulf-Birger Franz: „Der ‚Bahnknoten Hannover‘ ist zentral im Schienennetz verankert und inzwischen so hoch ausgelastet, dass zusätzliche Gleise und ein Ausbau der vorgelagerten Infrastruktur einschließlich eines neuen Fahrplankonzepts unumgänglich sind. Unser Ziel ist es, den S-Bahn-Verkehr im Umland zu verdoppeln.“

Eine gemeinsame Arbeitsgruppe von Region Hannover, Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mit Beteiligung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung (MW) und des Regionalverbandes Großraum Braunschweig soll die dafür nötigen Voraussetzungen auf Basis einer aktualisierten Planungsgrundlage definieren, die noch in diesem Jahr in Auftrag gegeben wird. Die Ergebnisse werden für Ende 2024 erwartet.

Ein Schwerpunkt der Untersuchung wird die erforderliche Weiterentwicklung des S-Bahnnetzes sowie die Angebotsausweitungen im weiteren SPNV sein. Insbesondere die S-Bahn soll auf den Stammstrecken in einem dichten 10- oder 15-Minuten Takt verkehren. Zugleich soll die Durchlässigkeit des Eisenbahnknotens Hannover für den Schienengüterverkehr, sowohl überregional als auch regional, sichergestellt sein.

Perspektiven auch für die Stadtbahn

Auch in das Stadtbahnnetz wird die Region weiter investieren, perspektivisch mit Streckenverlängerungen bis Hemmingen-Arnum, Garbsen, zum Neubau der Medizinischen Hochschule und zum Bahnhof Bismarckstraße. Damit auf den neuen Gleisen auch Bahnen fahren, muss der Fahrzeugpool der ÜSTRA aufgestockt werden. „Wir brauchen mindestens 100 zusätzliche Stadtbahnen und einen neuen Betriebshof“, erläutert Franz. Zudem soll geprüft werden, wie die Realisierungschancen für eine Ringstrecke aussehen.

Kombinierte Mobilität: Park-​and-Ride goes digital

ÖPNV statt Stau: P+R-​Anlagen mit digitaler Belegerfassung sollen Berufspendler*innen in der Region Hannover den Umstieg vom eigenen Pkw auf Bus oder Bahn erleichtern. Im Fokus stehen dabei die sensorische Aufzeichnung der Parkplatzauslastung und die unmittelbare Weitergabe dieser Informationen an digitale und mobile Anzeigen über die Verkehrsmanagementzentrale Nieder­sachsen/Region Hannover (VMZ). So kann der Autoverkehr gezielt auf freie Stellplätze gelenkt werden. In dem vom Bund geförderten Projekt wurden zunächst zehn Anlagen dafür technisch aufgerüstet, weitere vier Anlagen folgen bis Jahresende 2023, darunter die großen P+R-Anlagen in Wunstorf und Neustadt a. Rbge.

Verkehrsdezernent Franz: „Wir wollen Pendler*innen gezielt auf freie P+R-Plätze mit attraktivem ÖPNV-Angebot lenken und ihnen schon auf der Fahrt Hinweise über eine Weiterreise mit dem ÖPNV an die Hand geben. Dies auch mit Blick auf die großen Baustellen in und um Hannover, die insbesondere für Pendelnde in den nächsten Jahren eine Herausforderung sein werden.“

Fahrradroute am Mittellandkanal

Neben dem ÖPNV spielt auch der Radverkehr eine wesentliche Rolle im „Aktionsplan Verkehrswende“. Das Radwegenetz in der Region Hannover soll weiter ausgebaut werden mit Radschnellwegen und Velorouten. Noch in diesem Jahr wird mit dem Bau der Betriebswege am Mittellandkanal zu einer „Fahrradautobahn“ begonnen. Sie soll 54 Kilometer entlang des Wasserweges einmal durch die Region führen. Auch am Stichkanal Linden, der in Richtung Innenstadt abbiegt, wird es einen großen Fahrradschnellweg geben. Ulf-Birger Franz: „Wir werden uns nach den niederländischen Standards richten, also eine relativ breite Asphaltpiste schaffen, die in Teilen auch beleuchtet sein wird. Diese Strecken sollen nicht nur für Menschen, die zwischen Hannovers Osten und Westen pendeln, sondern auch für jene, die aus dem Umland nach Hannover kommen, eine attraktive Verbindung schaffen.“ Die Baumaßnahme wird vom Bund mit 90 Prozent gefördert.

Mehr Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende

Mithilfe sogenannter Fußverkehrs-Checks in ausgewählten Stadtteilen Hannovers sollen die Bedürfnisse der Fußgänger*innen im Straßenverkehr genauer in den Blick genommen werden. Temporäre Schulstraßen sollen dafür sorgen, dass Kinder sicher zum Unterricht kommen.Und das „Projekt Tempo 30“ soll umgesetzt werden: Die Region Hannover möchte die Reduzierung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit modellhaft in über 20 Ortsdurchfahrten testen. Die Ziele hier: mehr Verkehrssicherheit, besserer Lärmschutz, Luftreinhaltung, die Förderung von Fuß- und Radverkehr sowie eine nicht zuletzt höhere Aufenthaltsqualität.

Unterstützung der Städte und Gemeinden durch das Mobilnetzwerk Hannover

Um die wichtigen Verkehrsentwicklungsprozesse zu organisieren, zu begleiten und auch um Multiplikator*innen anzusprechen, hat die Region Hannover das Mobilnetzwerk initiiert. Projektleiterin Melanie Saraval zur Funktion des Verbundes: „Wenn wir erfolgreich etwas verändern wollen, dann geht das nur gemeinsam. Die Region Hannover kann dafür sorgen, dass die nötige Infrastruktur für den ÖPNV geschaffen wird. Aber es geht uns auch darum, Menschen für die Verkehrswende zu gewinnen, die aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen kommen und vielleicht keine klassischen Umweltaktivist*innen sind.“

Das Mobilnetzwerk steht im engen Austausch mit den Entscheider*innen in den Kommunen der Region, berät diese bei der Umsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Mobilität und stellt auch ganz konkrete Unterstützungsangebote bereit. Dazu zählen die Beratung zu Fördermitteln wie etwa die Aufstellung von „Parklets“ als Angebote für Fußgänger*innen im Straßenraum Platz zu nehmen.

„Botschafterin“ des von der Region getragenen Netzwerkes ist die Autorin („Autokorrektur“) und Host des Podcast „SheDrivesMobility“ Katja Diehl. Im Rahmen der Kommunikationsarbeit für den VEP befragt sie vor der Kamera Akteur*innen, die sich in der Region Hannover für eine nachhaltige Mobilität engagieren. Gesprächspartner*innen waren unter anderen die ÜSTRA-Vorständinnen Elke Maria van Zadel und Denise Hain, Jan Dingeldey, Bürgermeister der Stadt Hemmingen, infra-Chef Christian Weske oder stadtmobil-Geschäftsführerin Mareet Westphely. Zur nachhaltigen Mobilität und Klimaneutralität im Handwerk ließen sich Bernd Vogel vom Bestattungsinstitut Richard Eggers und Heinz-Jörg Ewald (Ewald Bedachungen) befragen.

Diehl: „Ich finde es sehr wichtig, dass sich Menschen auf den Weg machen, um im Rahmen der eigenen Möglichkeiten etwas zu tun. Dieses Engagement sichtbar zu machen und es zu bündeln, dafür sind Netzwerke wie das Mobilnetzwerk entscheidend. Unter dem zunehmenden Druck kommt Engagement endlich aus dem „Nerd-Status“ heraus und erfährt mehr und mehr Legitimation in unserer Gesellschaft. Ein guter und wertvoller Weg, den ich sehr gern unterstütze, indem ich Erfahrungen aus meiner Arbeit rein gebe, die im Handeln stärken können. Gerade, wenn der Gegenwind im ländlichen Raum besonders stark ist. Und manchmal tut ein bisschen Drive von außen einfach gut.“

Folge 1 der Reihe „Katja trifft…“ ist hier zu sehen: https://youtu.be/vm993TgH3N0

Weitere Informationen

Die Inhalte des Verkehrsentwicklungsplan 2025+ der Region Hannover sind als Zusammenfassung im Internet zu finden: https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Mobilit%C3%A4t/Verkehrsplanung-entwicklung/Verkehrsentwicklungsplan

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Häufige Fragen an den ADFC

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  • Wie erreiche ich den ADFC Region Hannover

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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  • Was ist der Unterschied zwischen Pedelecs und E-Bikes?

    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    Eine kostenlose Radreiseberatung gibt es bei uns, ADFC Region Hannover e.V. in der Geschäftsstelle nach vorheriger Terminvereinbarung.

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