Die Einrichtung von Baustellen wirft für Radfahrer*innen regelmäßig fragen auf, hier beim Südschnellweg. © Annette Teuber
Fahrradklima-Test 2022: Gemeinsame Aktion vom ADFC und der LHH
Gemeinsame Aktion zur Meldung von schlecht eingerichteten Baustellen vom ADFC und der LHH.
Am 01.09. startete der ADFC-Fahrradklimatest. Nach dem beim letzten Mal bundesweit zweiten Platz mit jedoch sehr mäßiger Note, wird es sehr interessant zu sehen sein, wie sich das Fahrradklima in Hannover verändert hat. Der Fahrradklimatest geht über drei Monate. Die Ergebnisse gibt es dann im Frühjahr 2023.
“Zum Start des Fahrradklima-Test wollen wir den Fokus auf das Thema Baustellen richten. Beim letzten Fahrradklima-Test gab es hier die Note 4,6.", äußert sich der Vorsitzende des ADFC Stadt Hannover, Eberhard Röhrig-van der Meer. “Umso mehr freuen wir uns, dass wir für den diesjährigen Fahrradklima-Test den Leiter der Straßenverkehrsbehörde, Carsten Siegert, überzeugen konnten, eine gemeinsame Aktion zu starten - denn auch die Landeshauptstadt möchte hier besser werden.”, führt Röhrig-van der Meer weiter aus.
Die Probleme bei Baustellen-Einrichtungen sind vielfältig und allen Radfahrer*innen sehr vertraut: keine selbsterklärende Wegeführung, unsinnige oder nicht ausgewiesene Umleitungen, verwinkelte Führung, Hindernisse im Weg oder schlechte Oberflächenqualität.
Wir rufen alle Radfahrer*innen dazu auf im Aktionszeitraum (21.09.-21.10.) bei ihren täglichen Fahrten genau auf die Einrichtung von Baustellen zu achten und Probleme an das Funktionspostfach der Straßenverkehrsbehörde zu melden (66.12 [at] hannover-stadt.de). Zügig und zeitnah wird den Meldungen von Seiten der Straßenverkehrsbehörde nachgegangen und die Radverkehrstauglichkeit der Baustellen-Einrichtungen geprüft.
“Bitte melden Sie uns Ihre Beispiele an unser Funktionspostfach 66.12 [at] hannover-stadt.de. Dazu reicht eine formlose Nachricht mit einer kurzen Beschreibung, dem Standort, bestenfalls 1-2 Fotos und dem Stichwort “Fahrradklima”."', erläutert Carsten Siegert das Vorgehen. “Uns ist sehr daran gelegen, auch über den Aktionszeitraum hinaus diese Möglichkeit der Meldung von Verbesserungsvorschlägen bekannt zu machen. Unter dieser Adresse sind wir sehr gut erreichbar und prüfen schnellstmöglich, ob und welche Optimierungen möglich sind.”
Hannover will im Fahrradklimatest besser werden, das hat auch Oberbürgermeister Belit Onay beim letzten Mal vorgegeben. “Es ist wirklich ein tolles Signal, dass LHH und ADFC hier in dieser Form zusammenarbeiten. Wir werden die eingeschickten Beispiele mit der Straßenverkehrsbehörde evaluieren, um herauszufinden, was schiefläuft und wie es zukünftig besser werden kann.”, sagt Röhrig-van der Meer.
Für Rückfragen:
Lars Wöllecke
ADFC Stadt Hannover
Geschäftsstelle
0511 16403-22
Hintergrund:
Ab sofort können Radfahrer*innen wieder das Fahrradklima in ihren Städten und Gemeinden bewerten. Die große Online-Umfrage des ADFC wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt und läuft bis Ende November.
2020 nahmen bundesweit knapp 230.000 Radfahrer*innen am ADFC Fahrradklima-Test teil und bewerteten 1.000 Städte und Gemeinden. Die Umfrage besteht aus 27 gleichbleibenden Fragen sowie fünf Zusatzfragen, die sich dieses Jahr auf die Situation im ländlichen Raum beziehen. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher sich die Wege in die Nachbarorte anfühlen, ob für Pendler*innen Fahrradparkplätze an Bahnhöfen vorhanden sind und um die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen.
Eine Teilnahme ist ganz einfach online möglich: https://fahrradklima-test.adfc.de/
Hinweise für Redaktionen:
Diese zentrale Pressemitteilung sowie das Logo finden Sie im Pressebereich des ADFC Bundesverbands. Die Ergebnisse aus den Vorjahren gibt es auf www.fahrradklima-test.adfc.de/ergebnisse. Wir freuen uns, wenn Sie die den Aufruf zur Teilnahme auf www.fahrradklima-test.de und den Hashtag #fkt22 weiterverbreiten, denn der Test wird umso aussagekräftiger, je mehr Abstimmungsergebnisse vorliegen.