Hannover, 07.04.2025 - Die Verkehrsunfallstatistik Niedersachsen zeigt ein erfreuliches Bild: Im Jahr 2024 sind deutlich weniger Radfahrende im Straßenverkehr schwer verletzt worden oder tödlich verunglückt.

Woran das liegt, lässt sich nicht eindeutig sagen. War das Wetter im vergangenen Jahr so ungemütlich, dass weniger Menschen aufs Rad gestiegen sind? Oder zeigt sich bereits der Erfolg vieler Städte und Gemeinden, die ihre Straßen Schritt für Schritt fahrradfreundlicher gestalten?

Der ADFC Niedersachsen setzt auf Letzteres – und hofft, dass sich dieser positive Trend in den kommenden Jahren fortsetzt.  „Wir sehen, dass sich vielerorts etwas bewegt“, sagt Rüdiger Henze, Landesvorsitzender des ADFC Niedersachsen. „Jede Kreuzung, die übersichtlicher wird, jeder neue Radweg, der Lücken im Netz schließt, bedeutet ein Stück mehr Sicherheit für alle, die mit dem Fahrrad unterwegs sind.“

Die neue Straßenverkehrsordnung biete den Kommunen mehr Handlungsspielräume denn je – etwa beim Vorrang für den Radverkehr, bei Tempo-30-Zonen oder der Einrichtung geschützter Radstreifen. Der ADFC fordert deshalb, diese Möglichkeiten jetzt konsequent zu nutzen.

„Wir brauchen Städte und Gemeinden, die mutig vorangehen – damit Radfahren sicherer, komfortabler und attraktiver wird. Der Rückgang der Unfallzahlen darf kein Zufall bleiben.“, so Henze.

Über den ADFC Niedersachsen

Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub e.V. (ADFC) ist die größte Interessenvertretung der Radfahrer:innen in Deutschland. Der Verein hat mehr als 240.000 Mitglieder aller Altersstufen, davon über 24.000 in Niedersachsen. Ehrenamtliche in 39 Kreisverbänden und 40 Ortsverbänden im Land setzen sich im ADFC Niedersachsen ein.  Der ADFC berät in allen Fragen rund ums Fahrrad. Er bietet Radtouren an und setzt sich politisch auf allen Ebenen für die konsequente Förderung des Radverkehrs ein.